Grundlagen zur Immobilienfinanzierung

In der Regel gibt es keine größere Anschaffung im Leben eines Menschen als eine Immobilie. Dabei ist es egal, ob es sich um eine neu zu bauende oder eine Bestandsimmobilie handelt. Eine Immobilienfinanzierung will gut überlegt und geplant sein. Nachfolgend einige Basis-Infos, wer sich tiefer in das Thema einlesen und die wichtigsten Anbieter untereinander vergleichen möchte, findet via google recht schnell diverse Vergleichsportale. Aber auch das Gespräch mit den ortsansässigen Banken kann hilfreich sein.

Zunächst gilt es, die gegebenen Voraussetzungen zu eruieren und zu prüfen. Idealerweise sollte ein gewisser Eigenkapitalanteil vorhanden sein, mit etwa 20 – 30 % kommt man schon recht weit. Es besteht freilich auch die Möglichkeit, eine Immobilie zu 100 % zu finanzieren (mit Nebenkosten und Gebühren werden daraus sogar oft 110 – 120 %), von einer solchen Vollfinanzierung raten jedoch die meisten Experten strikt ab. Der Grund: Der Gesamt-Finanzierungsbetrag wird in den meisten Fällen viel zu hoch, dadurch ergeben sich kaum noch bezahlbare Einzelraten, und auch die Gesamtdauer der Finanzierung zieht sich unnötig in die Länge. Hinzu kommt, dass auch die Gebühren und Nebenkosten bei der Vollfinanzierung ein ganzes Stück höher liegen, als wenn der Finanzierungsnehmer entsprechendes Eigenkapital mitbringt.

Apropos Gebühren und Nebenkosten: Viele Interessenten legen hierauf nur ein geringes Augenmerk, für sie ist insbesondere die Höhe der Zinssätze der ausschlaggebende Wert, der über die Inanspruchnahme des Angebotes entscheidet. Auch das halten Experten für falsch. Es gibt mittlerweile zahlreiche Immobilienfinanzierer, die mit auf den ersten Blick günstigen Zinsangeboten werben, die ihnen dadurch entgangenen Einnahmen aber mit überhöhten Gebühren und Nebenkosten wieder egalisieren möchten. Allerdings stehen diese Werte dann oft nur im Kleingedruckten und werden gerne vom Interessant übersehen.

Ein besonders wichtiger Punkt in jeder Immobilienfinanzierung sind die Zinsbindungsfristen. Hierbei kann man nicht pauschal sagen, ob diese möglichst lang oder kurz ausfallen sollten. Es kommt immer darauf an, in welcher Phase die Immobilienfinanzierung abgeschlossen wird. Bei derzeit günstigen Zinssätzen sollte eine möglichst lange Zinsbindungsfrist vereinbart werden, liegen die Zinsen dagegen hoch, sollte die Bindungsfrist eher ausfallen. Schließlich kann man in einem solchen Fall unter Umständen schon nach wenigen Jahren neu über die Zinsen verhandeln und ein entsprechend besseres Angebot für die Zukunft abschließen.

Tipp: Für eine Finanzierung einer Immobilie möchte die Bank so einiges an Informationen haben. Je besser Sie da vorbereitet sind, desto schneller gewinnt die Bank einen Überblick, ob sie das Objekt mit finanzieren möchte. Auch Sie sollten einen Überblick über Ihre finanziellen Möglichkeiten haben. Haben Sie an alles gedacht? Haben Sie alle Unterlagen? Haben Sie eine Übersicht? Dieser Artikel für so eine Art Selbstauskunft zur Immobilienfinanzierung gibt einen guten Überblick.












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