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Etwa jeder zweite Deutsche besitzt einen Bausparvertrag. Damit ist dieser Sparvertrag eine der beliebtesten Geldanlagen des Landes. Anleger, die einen Bausparvertrag abschließen, legen Wert auf eine relativ hohe und kalkulierbare Rendite, die zudem in einer sicheren Anlageform gebunden ist. Einen zusätzlichen Anreiz bieten den Sparern die vermögenswirksamen Leistungen, mit welchen das Bausparen vom Staat bezuschusst wird.
Die Idee hinter den ersten Bausparkassen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland gegründet wurden, bestand darin, auch kleinen Sparern den Kauf eines Eigenheims zu ermöglichen. Einen ersten Boom erlebte das Bausparen Mitte der 1920er Jahre im Zuge des Wiederaufbaus nach dem Ersten Weltkrieg. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieb der Bausparvertrag beliebt, um den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Deshalb sind Bausparverträge so konzipiert, dass die Sparer zunächst über einen festgelegten Zeitraum Kapital ansparen und nach der Zuteilung ein günstiges Darlehen in Anspruch nehmen können. Doch mittlerweile schließen immer mehr Anleger Bausparverträge als gute Alternative zur Geldanlage ab. Einige Bausparkassen bieten darüberhinaus von der Geldanlage, zur Baufinanzierung, dem Hausbau, auch umfassende Beratungen und einiges mehr an - sozusagen das rundum sorglos Paket, oder "Alles aus einer Hand Prinzip" rund um Geld - Haus - Finanzen.
Beliebt sind Bausparverträge, weil sie als eine der sichersten Formen der Geldanlage gelten. Die Anleger können in einem überschaubaren Zeitraum von drei bis sieben Jahren Kapital ansparen und erhalten dafür eine garantierte Verzinsung, die ihnen bereits beim Abschluss des Vertrages bekannt ist. Anders als bei Sparformen wie Tagesgeld ändert sich das Zinsniveau außerdem während der Laufzeit nicht. Zusammen mit ihrem Berater können die Kunden der Bausparkasse außerdem einen individuellen Sparplan erarbeiten. Sollten sich die Sparziele im Laufe der Zeit ändern und die Anleger wider Erwarten doch Wohneigentum erwerben wollen, brauchen sie sich erst nach der Ansparphase dafür entscheiden, ob sie das günstige Darlehen in Anspruch nehmen wollen oder nicht.
Arbeitnehmer in vielen Branchen bekommen in zahlreichen Branchen in Deutschland vermögenswirksame Leistungen, die vom Arbeitgeber direkt auf ein Anlagekonto überwiesen werden. Um einen zusätzlichen Anreiz zur Kapitalbildung zu bieten, fördert der Staat bestimmte Sparformen wie den Bausparvertrag mit der sogenannten Arbeitnehmersparzulage. Dadurch sollen auch Arbeitnehmer mit einem vergleichsweise niedrigen Einkommen die Chance haben, eine private Altersvorsorge aufzubauen.
Die vermögenswirksamen Leistungen summieren sich zusammen mit der Arbeitnehmersparzulage auf einen Betrag von maximal 512,30 Euro pro Jahr, die Arbeitnehmer gewissermaßen vom Arbeitgeber und vom Staat geschenkt bekommen. Dieser Betrag setzt sich folgendermaßen zusammen: Vermögenswirksame Leistungen werden bis zu einem jährlichen Höchstbetrag von 470 Euro mit der neunprozentigen Sparzulage gefördert. Damit Arbeitnehmer in den Genuss der Sparzulage bekommen, müssen Alleinstehende weniger als 17.900 Euro zu versteuerndes Jahreseinkommen verdienen. Für Verheiratete gilt der doppelte Betrag.
Oktober 2013
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